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Friends for dogs e.V.

22. November 2020

Tiffy an der Schnellstraße

So romantisch das Bild mit dem Hund vor dem Sonnenaufgang auch wirken mag, es hat den Freiwilligen von Recal einige schlaflose Nächte beschert. Rund eine Woche versuchten Sie vergeblich den ca. neun Monate alten Welpen, der sich an der Schnellstraße herumtrieb, anzulocken und einzufangen. Vergeblich, das kleine Galgo-Mix-Mädchen nahm das angebotene Futter zwar dankbar an, hopste aber jedes Mal mit großen Sprüngen wieder weg, wenn sich eine der Helferinnen nähern wollte. Schließlich wurde Animal Rescue zur Hilfe gerufen, ihnen ist es dann auch endlich gelungen die Hündin zu

Tiffy

sichern. Nun ist sie in der Perrera in der Obhut von Recal. Eine Perrera ist jedoch kein geeigneter Ort für Welpen. Wir würden das rauhhaarige Galgo-Mix-Mädchen wie den ebenfalls neu angekommenen Welpen Rodhin liebendgerne in einer der Pensionen unterbringen, aber ohne Pensionspaten können wir ihr im Augenblick den Aufenthalt in der Pension leider nicht mehr finanzieren. Wir haben einen Kassensturz gemacht und unsere Möglichkeiten sind ausgeschöpft. Es waren in den letzten Monaten einfach zu viele Hunde, die wir in der Pension unterbringen mussten. Wir haben die "Kleine" Tiffy getauft und suchen nun händeringend Pensionpaten, ein Zuhause oder eine Pflegestelle für sie.


Rodhin

Der ebenfalls erst neun Monate alte Rodhin hatte ein bisschen mehr Glück. Nachdem Scotty nun bei einer Pflegefamilie wohnt und Pepin in der nächsten Woche in sein neues Zuhause in Deutschland ziehen wird, haben wir für Rodhin gestern noch optimistisch eine Zusage für die Unterbringung in der Pension gegeben. Aber da ahnten wir auch noch nicht, dass es heute wie in dem Kinderspiel zwei Schritte vor drei zurück, heißen würde: zwei Hunde heraus, drei Hunde herein... Jetzt müssen wir leider die Notbremse ziehen. 

Penny im Müll entsorgt

Die Geschichte von Neuzugang Penny nimmt auch relativ hartgesottene Tierschützer emotional mit. Bernardo hat die ängstlich wimmernde Hündin in einer Mülltonne entdeckt. Das völlig verfilzte Häufchen Elend hockte in der Ecke der Tonne und schaute panisch aus großen Knopfaugen als sich der Deckel öffnete. Bernado hat die Szene gefilmt, um den Fall zu dokumentieren. Uns verschlägt es die Worte, wie verroht manche Menschen offenbar sind, wie groß muss der Mangel an Empathie eigentlich sein, um so ein armes Wesen wie Müll zu entsorgen?
Die kleine Hündin muss schon länger unter unmöglichen Umständen gelebt haben und nach einem ersten Bad hat Penny nun dringend Pediküre und eine Rasur nötig, um das verfilzte Fell und die zu langen Krallen zu behandeln. Für Penny hat sich direkt eine liebe Pensionspatin gefunden, der erste Monat in der Pension ist gesichert. Wir sind sehr erleichtert, weil es jetzt auch in Spanien beginnt kalt zu werden. So ein Zwerg hätte da in der Perrera keine Chance. 

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Wir "kämpfen" momentan an allen Fronten: Ana in Spanien unterstützen, Kastrationskampagnen promoten, Tiere vermitteln, Flüge organisieren, Weitertransporte in Deutschland koordinieren, Pflegestellen betreuen, Facebook, Instagram und Homepage aktuell halten...unsere Tage haben irgendwie zu wenig Stunden und unsere aktuelle Finanzlage liegt uns schwer im Magen. Wir möchten nicht ewig schnorren, gleichzeitig sehen wir im Augenblick keine Chance mehr zu helfen, wenn wir es nicht tun.

Dulce kann sich freuen, sie hat es geschafft - endlich adoptiert!

Selbst so erfreuliche Nachrichten wie die Vermittlung von Dulce, die es dank Recal -nach neun Jahren in einem anderen Tierheim- endlich geschafft hat in Deutschland adoptiert zu werden, sind gekoppelt mit zusätzlicher Logistik und weiteren Ausgaben. Coronabedingt werden im Augenblick nur noch wenige Flughäfen angeflogen und so müssen wir Dulce, die in Frankfurt landet, irgendwie nach Schleswig-Holstein nahe der Dänischen Grenze in ihr neues Zuhause befördern. Die ersten 250 km nach Unna sind abgedeckt, aber damit fehlen immer noch rund 450 km bis in den hohen Norden. Bis nach Münster hätten wir die Süße noch relativ problemlos bekommen, aber da hätte Dulces Familie trotzdem noch mitten in der Nacht hin und zurück insgesamt rund 800 km fahren müssen. Und so haben wir die Idee -die Strecke mit einer Fahrkette zu überbrücken- verworfen, zumal jedes Umladen des Tieres immer ein Risiko birgt. Schlussendlich haben wir uns nun entschieden ein Felltaxi zu buchen. Das Geld fehlt uns jetzt leider wieder an anderer Stelle. 
Wenn ihr uns unterstützen möchtet, dann würden wir uns wahnsinnig freuen, wenn ihr Patenschaften übernehmt, unseren liebevoll gestalteten Hand-made-Basar auf unserer Homepage besucht (und leer kauft ;-) ), über unsere Seite bei Zooplus einkauft und nächsten Monat fleissig in unserer Adventskalender-Auktion bei Facebook mitsteigert. Wir sind für jede Unterstützung dankbar.

Haltet die Ohren steif und bleibt gesund!

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