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Friends for dogs e.V.

Negri - eine unglaubliche Geschichte

Negri in der Pension
Größe 51 cm
Geb.-Datum 17.07.2020
Geschlecht Hündin
in der Perrera seit
Rasse Mischling

Die Geschichte von Negris Rettung ist wirklich unglaublich und damals war die Resonanz und Empörung in den sozialen Medien zu Recht sehr groß. Dass Negri noch lebt ist einem Zufall und Nicoles Hartnäckigkeit zu verdanken.

Alles begann damit, dass einer unserer vermittelten Hunde mit dem Straßentransport reisen musste. Nicole, die den Glücklichen in Empfang nahm, bemerkte eher zufällig, dass dort auch ein Ehepaar mit einer hübschen schwarzen Hündin stand. Und während Nicole sich noch wunderte, warum man seinen Hund dem Stress aussetzt und ihn zur Übernahme des Zweithundes mitnimmt, wurde die schwarze Hündin in den Transporter verladen. Der Transporter startete mit der laut weinenden Hündin und die Leute traten den Rückweg ohne ihre schwarze Schönheit an.
Nicole hakte nach und die Leute verkündeten daraufhin ohne jede Scham, dass der Hund nach Spanien zurückgeschickt würde. Das Paar mittleren Alters kam mit dem Hund, der mit kleinen Artgenossen nicht verträglich ist, nicht zurecht. Von wem sie den Hund eigentlich adoptiert hatten wussten sie nicht so genau, aber das vermeintliche "Tierheim" in Spanien sei einverstanden den Hund zurückzunehmen und ihn dann vor Ort einschläfern zu lassen.

Nicole war völlig fassungslos. Wer sie näher kennt, weiß allerdings auch, dass Nicole so schnell nicht nachgibt, geht nicht gibt´s nicht... ein echtes Glück für Negri.
Bis spät in die Nacht hing Nicole am Telefon und wir versuchten mit vereinten Kräften herauszufinden, wer den Hund vermittelt hatte. Das Einzige was wir kannten, war das Transportunternehmen, in dessen Transporter Negri nun saß. Und auch wenn Negri keiner von unseren Hunden war, war für uns völlig klar, dass wir es nicht zulassen, dass ein Hund von Deutschland zurück nach Spanien geschickt wird, um dort eingeschläfert zu werden.

Die Angelegenheit gestaltete sich echt schwierig und derweil fuhr Negri ihrem Schicksal immer weiter entgegen. 
Unseren spanischen Freunden gelang es Kontakt mit dem Transporteur aufzunehmen und so zunächst wenigstens einen Aufschub erreichen. Das Problem war damit aber noch weit von einer Lösung entfernt. Letztlich endete es damit, dass wir Verantwortung übernommen haben, wo andere sich um ihre Verantwortung drückten und wir Negri, um ihr Leben zu retten, auf unsere Kosten (obwohl wir es uns finanziell eigentlich gar nicht leisten können) in einer Pension in ihrem Herkunftsort unterbringen mussten. 
Wie eingangs schon erwähnt, war die Resonanz und Empörung in den sozialen Medien anfangs riesengroß. Wir hatten daher große Hoffnung, dass wir vielleicht dauerhaft finanzielle Unterstützung für Negris Unterbringung bekommen oder noch besser schnell ein Zuhause für die hübsche Hündin finden würden, hat beides leider nicht so gut geklappt und so suchen wir noch immer.

Negri in ihrem alten Zuhause (angebunden in der Waschküche unten links sieht man den kleinen freilaufenden Hund)

Nach allem, was wir inzwischen in Erfahrung bringen konnten, lebte Negri in Spanien ursprünglich zwei Jahre in einer Küche angebunden. In ihrem ehemaligen Zuhause in Spanien gab es einen kleinen Hund. Dieser konnte sich im Gegensatz zu Negri frei bewegen. Im Umgang mit Artgenossen, also dem kleinen Hund in der Familie, scheint die Hündin keine guten Erfahrungen gemacht zu haben. Hierdurch erklärt sich vermutlich auch ihre Aversion gegen kleine Hunde.
Von einem spanischen Tierschutzverein gerettet, kam sie über im Nachhinein nicht nachvollziehbare Wege nach Deutschland. 

Wichtig ist uns noch einmal deutlich hervorzuheben, dass Negri ursprünglich keinerlei Verbindung zu uns oder zu den spanischen Tierschützern von Recal hatte!

Wie man auf den Videos aus der Pension sehen kann, ist Negri sehr freundlich zu Menschen, möchte gefallen und ist unheimlich lerneifrig. Allerdings muss man wissen, dass sie wirklich nicht mit kleinen Hunden verträglich ist.

Wir möchten Negri in einen kinderlosen Haushalt zu verantwortungsvollen Menschen vermitteln. Sie soll unbedingt als Einzelhund gehalten werden. Sie akzeptiert andere Hunde, braucht aber eine entsprechend große Distanz zu ihnen. 

Wir vermitteln Negri nur nach entsprechender Vorkontrolle durch uns. Die Hündin wird dann - wie unsere eigenen Recal-Hunde - geimpft, kastriert, gechipt und auf Mittelmeerkrankheiten getestet in ihr Zuhause reisen können. Wir haben ihr fest versprochen, dass es diese Mal für immer ist.


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